Anguane
Apr 6 2013

Hinter jedem Winter…

… steckt ein zitternder Frühling und hinter dem Schleier jeder Nacht verbirgt sich ein lächelnder Morgen.

Khalil Gibran


Mär 15 2013

Späte Freuden…

… sind die schönsten; sie stehen zwischen entschwundener Sehnsucht und kommendem Frieden.

Marie von Ebner-Eschenbach


Feb 26 2013

Verweilen

Verweilen im Weiß
das Leise des Seins

Nichts tun müssen
stille sein,
abwartend,
lauschend.

Dem entgegen, was die Zeit bringt
nie ohne
Vertrauen.


Feb 19 2013

Wer nur…

… mit dem Verstand lebt, hat das Leben nicht verstanden!

Gerhard Uhlenbruck


Jan 26 2013

Januarluft

Das restliche Eis
überzieht noch den steinernen Weg
Was gestern leise anfing mit
dem Fall eines Blattes zwischen
Hitze und Kälte sich lösend, war
nur das Ende einer geschenkten Illusion
- ewigdauernder Sommer -
stieg und fiel; neue Luftschichten
wurden rauschend vorgelassen
versprachen kein zu Hause, mit
auch nicht nur einem einzigen Wort
Denkbar weit entfernt alle
Schmetterlinge, dafür weiße Tage
bessere gab es noch nie


Mai 1 2012

In den…

…Wäldern sind Dinge, über die nachzudenken
man jahrelang im Moos liegen könnte.
Franz Kafka


Mär 25 2012

Zwischenräume

Was diesen Landstrich ausmacht ist
fraglos locker blühende Natur dicht
vertraute knorrige Laubhölzer durchsetzt
von mediterran sprühenden Nadelwelten.

Das leichtere Leben.

Berg und Tal in symbiotischer Schönheit, die
Begegnung des scheinbar Untrennbaren.

Und dazwischen wir.

Nur für einen Moment.


Jan 3 2012

Ziehende Landschaft

Man muß weggehen können
und doch sein wie ein Baum:
als bliebe die Wurzel im Boden,
als zöge die Landschaft und wir ständen fest.

Hilde Domin


Dez 20 2011

Mit einem Zitat…

…aus dem Film “Die Päpstin” möchte ich allen meinen Lesern und Leserinnen ein angenehmes, harmonisches und genussvolles Fest sowie einen guten Rutsch in das kommende Jahr 2012 wünschen. Weiterhin danke ich für treue Begleitung und Austausch!

lrg-4502-festival-of-lights-berliner-dom


Dez 2 2011

Stück in zwölf Sätzen

Der zwölfte erklingt in sattem Moll, variiert
zwischen stummer Kapitulation und
jähem Widerstand. Bäumt sich auf
zu elegischen Akzenten. Betont leicht
bekümmert die in ihm vorhandene
stille Dramatik. Bricht in
doppeltem piano. Intoniert hernach
erholsam sanft, drängend sodann
(ja, fast wütend) in
wild-sequentierten, beinahe
atemlosen Läufen. Verliert und
findet wieder die eigene
reifere Melodie. Trifft nach schier
endloser Dauer auf ruhevoll,
anmutige Harmonien. Trägt sich
ohne ausweichendes
da capo
al fine