Anguane
Okt 17 2009

Weil…

…sie alles und jeden verstand, fand sie es schwer, sich selbst einen festen Standpunkt zu verschaffen. Stehen, dafür war sie ohnehin nicht gemacht: Harriet pflegte zu schweben. Und zwar über den Dingen - und natürlich in ständiger Gefahr, abstürzen und auf dem Boden aufzuschlagen. Aber merkwürdigerweise waren diese Abstürze selten hart, eigentlich trudelte sie eher hinab. Unten angekommen, wirkte sie zwar ein wenig zuersaust und müde, aber keineswegs zerschmettert. (…)

aus: Katharina Hagena: Der Geschmack von Apfelkernen


Okt 6 2009

Vergangenheit ist,…

… , wenn es nicht mehr weh tut.

Mark Twain


Sep 28 2009

und ganz einfach glücklich

ich bin
ich spür mich
fühl mich
lebendig

Fäden
verweben sich
Wurzeln finden
Boden

Hingabe
wird zur Aufgabe
und Gabe
zum Auftrag

(…)

und ich
bin
und
werde

ganz einfach
glücklich

Andrea Schwarz


Sep 19 2009

Aber…

…der Traum vom Unwahrscheinlichen hat einen eigenen Namen. Wir nennen ihn “Hoffnung”.

aus: Jostein Gaarder: Das Orangenmädchen


Sep 15 2009

Nun -

… – wenn Umkehren unmöglich und Stehenbleiben unerträglich ist, so bleibt kein anderer Ausweg als: Vorwärtsschreiten. Das ist auch kein so trauriger Ausweg.

Alessandro Graf Manzoni


Sep 13 2009

Schädelbasislektion

Was du bist steht am Rand
Anatomischer Tafeln.
Dem Skelett an der Wand
Was von der Seele zu schwafeln
Liegt gerad so verquer
Wie im Rachen der Zeit
(Kleinhirn hin, Stammhirn her)
Diese Scheiß Sterblichkeit.

(…)

Durs Grünbein (aus: Laute Verse / dtv)


Sep 8 2009

Denken, was…

… wahr, und fühlen, was schön, und wollen, was gut ist, darin erkennt der Geist das Ziel des vernünftigen Lebens.

Jean Paul


Sep 2 2009

Für uns…

…stehen die Herbstzeitlosen auf
in den braunen Wiesen des Sommers,
und der Wald füllt sich
mit Brombeeren und Hagebutten -

Hilde Domin


Aug 30 2009

Musik…

…bringt zum Ausdruck, was sich nicht in Worte fassen läßt und doch nicht still bleiben kann.

Victor Marie Hugo


Aug 26 2009

Die Aufgabe…

…wechselt nicht nur von Mensch zu Mensch - entsprechend der Einzigartigkeit jeder Person -, sondern auch von Stunde zu Stunde, gemäß der Einmaligkeit jeder Situation.

Viktor Frankl