Helfen
“Helfer”, die nicht um ihre eigenen Verwundungen wissen, können nicht heilen. Sie können von obenherab Ratschläge erteilen - aber das hilft nicht. Verwundete brauchen Menschen, die mit ihnen gehen, die an ihren eigenen Verwundungen leiden, die wissen, wie sich das anfühlt, wenn es wehtut. (…)
Andrea Schwarz
März 7th, 2009 at 21:25
Ja, das sehe und erlebe ich auch so, liebe Anguane!
..grüßt dich Monika
März 8th, 2009 at 10:37
Liebe Monika,
für mich ein ganz entscheidender Punkt.
Ich wünsche Dir einen schönen Tag- hoffentlich ohne Neuschnee.
LG
Anguane
März 8th, 2009 at 10:54
Gibt es nicht auch Empathie? Würde diese Aussage nicht den Kreis der möglichen Helfer zu stark begrenzen? Und müssten alle nicht selbst Betroffenen nur mit ‘Schlägen’ arbeiten?
LG
Curt
März 8th, 2009 at 11:02
Lieber Curt,
sicherlich gibt es Empathie, aber die ist auch nicht ganz unabhängig von eigenen Erfahrungen und so werden wir uns immer dann besser empathisch einfühlen können, wenn uns das Erlebte des Gegenüber nicht ganz fremd ist. “Verwundung” ist hier nach meinem Dafürhalten nicht ganz eng zu sehen und so gesehen wird der Kreis wieder größer, denn welcher Mensch lebt denn wirklich ohne eine einzige Verletzung/ Verwundung?
LG in den Sonntag
Anguane
März 8th, 2009 at 12:07
…denn welcher Mensch lebt denn wirklich ohne eine einzige Verletzung/ Verwundung?…
Somit gibt es die, die nicht helfen können, eigentlich gar nicht. Denn wer wird, wenn er Mensch ist, nichts davon wissen?.
Klar nicht jeder ist für jeden als ‘Helfer’ (= Heiler, wird ja hier gleichgesetzt) optimal.
Aber zu enge Definitionen sind m.E. nicht hilfreich, gibt es doch auch die gegenteiligen Erfahrungen, dass selbst stark Betroffene die Situation verschlimmern können. Jahrelange Beobachtungen u.a. im Rahmen den Psychiatrie / Psychologie habe mich zu einer vorsichtigeren Betrachtung geführt.
Liebe Grüße und auch Euch einen schönen Tag.
Curt
März 8th, 2009 at 13:24
Lieber Curt,
Vorsicht ist in diesem Fall sicher angebracht, aber so tief wollte ich gar nicht in die Diskussion um das Thema einsteigen. Mich persönlich haben die Gedanken von Andrea Schwarz angesprochen und deswegen wollte ich sie hier veröffentlichen. Es ist sicherlich eine individuelle Entscheidung. Allerdings gibt es zumindest aus dem Bereich der Alkoholerkrankungen Studien, aus denen die Überlegenheit der Therapien durch ehemals ebenfalls alkoholkranke Therapeuten hervorgeht. Sicherlich - um auf Dein “selbst stark Betroffene” zurückzukommen - wäre das Ergebnis nicht so gut, wenn die Therapeuten nicht mittlerweile “trocken” wären…
LG
Anguane
März 8th, 2009 at 19:12
Liebe anguane, da Du nicht gar zu tief in dieses thema einsteigen wolltest, sende ich Dir nur liebe Sonntagabendgrüße
Barbara
März 8th, 2009 at 20:15
Danke Barbara und auch Euch einen schönen Sonntagabend!
LG
Anguane
März 9th, 2009 at 09:19
Auf der einen Seite, liebe Anguane, stimme ich der Feststellung von Andrea Schwarz zu. Auf der anderen Seite glaube ich aber auch, das wirklich “heile Menschen” immer Geheilte sind und wenn sie aus der Tiefe ihres Herzens mitfühlend helfen, dann kann das große Hilfe sein.
Gruß
Petros
März 9th, 2009 at 20:52
Lieber Petros,
diese Überlegung (heile Menschen als Geheilte zu sehen) ist recht interessant. Danke für Deinen Kommentar.
LG
Anguane