Anguane

Da an der Grenze

Mensch
gewollt, erschaffen, aufgestellt
ins eigene Haus, dein
Würfel
liegt,
ja doch,
auch die sechs
herausgetreten, losgegangen-
hüpfend, springend, schleichend
(pst, der Gegner lauert) eine
Figur
verfolgend, fliehend, bewachend
das Haus des anderen ebenso
eingesperrt und so der
Zufall
will befreit in Gesellschaft manchmal ganz
allein
hoffend, kämpfend, fiebernd
hinterher rennt das
Pech
erwischt, da an der Grenze, gekippt-
zurück ins Haus, tatsächlich
du
ärgerst dich
ja doch


12 Responses to “Da an der Grenze”

  • Quer Says:

    Ja, ja, ich hatte schon immer den Verdacht, “Mensch ärgere dich nicht” sei ein zu vorschneller und etwas billiger Rat! ;-)

    Liebe Grüsse zu dir, Anguane,
    Brigitte

  • syntaxia Says:

    Hat ziemlich große Ähnlichkeit mit dem Leben, nicht wahr?!
    Alles nur ein Spiel und sich nicht ärgern.. wir tun es ja doch! ;-)

    ..grüßt dich Monika herzlich

  • manacur Says:

    Sich ärgern - ist doch reflexiv?
    Wer ist also der Täter?

    LG
    Curt

  • ahora Says:

    wo ich kann, ändere ich solche vorgegebenen Spiele -
    wo ich kann.
    Gruß
    Barbara

  • Anguane Says:

    Liebe Brigitte, liebe Monika,

    ja, so ist es wohl das Leben: voll billiger Ratschläge und dann doch viel komplexer …

    Lieber Curt, liebe Barbara,

    ich danke auch Euch, dass Ihr Euch mit dem Text auseinandergesetzt habt und wünsche viele Spielregeländerungen ;-)

    LG
    Anguane

  • Donna Says:

    Erwischt! Da an der Grenze gekippt!! Nur einer gewinnt…abhängig von dem geschickten Wurf der Würfel. Tja, so isses. Und wer mogelt, der darf nicht mehr mitspielen oder muss zehn Runden aussetzen.

    Ein vergnügliches Wochenende wünsche ich dir, liebe Anguane.
    LG - Donna

  • Anguane Says:

    Danke, Dir auch, liebe Donna!

    LG
    Anguane

  • Petros Says:

    Ich ärgere mich wann und wo auch immer ich will.
    Gruß Petros

    PS: Schön “aufgedröselt” dieses Klischee

  • Helmut Maier Says:

    Wenn das Spiel in Kampf ausartet oder ausarten kann, ist es kein Spiel mehr, denke ich. Der homo ludens ist ein befreiter Mensch. Der kämpfende Mensch ist stets gefangen in einer oft unerträglichen Spannung.

    Liebe Grüße
    Helmut

  • Anguane Says:

    Lieber Petros,

    nur zu, wie es Dir gefällt! So mache ich es auch!

    Lieber Helmut,

    ob es wirklich immer eine exakte Trennung zwischen Spiel und Ernst gibt: wer weiß?

    LG
    Anguane

  • Helmut Maier Says:

    Ich bin nicht für die exakte Trennung zwischen Spiel und Ernst, im Gegenteil: Das Spielerische in ernsthafte Fragen hineinwirken zu lassen (todernste Fragen wahrscheinlich ausgeschlossen), lässt oft erstaunliche Lösungsmöglichkeiten für Probleme finden. Das muss im ‘reinen’ Spiel vielleicht geübt werden; und da (aber in erster Linie nur da) hilft es, sich prinzipiell des Spielcharakters bewusst zu werden. Aber auch das braucht Gewöhnung.
    Wann bekommt man die am leichtesten? In der Kindheit, wenn die möglichst unbeschwert ist.
    Obwohl ich mit Bomben und ein bisschen Heimatlosigkeit in der Evakuierung mit meiner Mutter und ohne Vater (in jener bestimmten Kriegszeit) aufgewachsen bin, kann ich Dank sagen für viel kindliche Unvoreingenommenheit. Es hätte natürlich auch mehr sein dürfen. :-)

    Liebe Grüße
    Helmut

  • Anguane Says:

    Lieber Helmut,

    ich danke Dir für Deinen ausführlichen Kommentar und die Offenheit, mit der Du Deine sicher nicht spielerisch-leichte Kindheit andeutest. Was für ein Glück, dass Du trotz alledem “Kindsein” konntest!

    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag
    LG
    Anguane

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