Anguane

Ich erinnere mich…

(…) an die Gelassenheit, ich erinnere mich an die Weite - und finde mich so oft wieder in der Enge meines Terminkalenders, in meinem verplanten Alltag, in den manchmal mit so wenig Lust besetzten Aufgaben, die halt zu tun sind - und in all dem fühle ich mich manchmal wie in einem prachtvollen Gefängnis. (…)
Da gibt es Menschen, die mich mögen, die mir das Beste wünschen - und mich manchmal doch mit ihren Hoffnungen und Wünschen und Erwartungen irgendwie unter Druck setzen. Und ab und an kann es sogar geschehen, dass an der Tür meines Gefängnisses das Wort “Liebe” steht - dass mich einer so sehr liebt, dass er mich “haben” und “besitzen” will - und mir gerade dadurch meine Freiheit nimmt.
(…)
Ich spüre mich in all meiner Gebrochenheit, in all meinem Unheilsein, in all meiner Unzulänglichkeit - und in mir ist und bleibt eine Hoffnung, eine Sehnsucht, eine Erinnerung, eine Trauer.

Andrea Schwarz


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